So war Algo ’24 – Termine ’25 sind da!

Nach zwei wunderschönen Wochen in Spanien melden wir uns zurück im kühlen Deutschland – und was tut man mit dem ungemütlichen Wetter? Richtig, die nächsten Reisetermine planen 🙂

Nachdem es das Wetter in unserer ersten Algowoche diesen Herbst nicht ganz so gut mit uns meinte, wurden wir in der zweiten Woche von viel Sonne und Flugwetter verwöhnt. Aber der Reihe nach.

Als wir Ende Oktober in Algo ankommen,

geht es am ersten Tag direkt nach Teba. Wir haben den Flugberg zunächst für uns alleine und nutzen die Bedingungen für Start-, Lande- und auch Toplandetraining. Nach dem Flugtag laden die lokalen Bars zu einem gemütlichen Tagesabschluss ein. Beim Abendessen rauchen dann die Köpfe – was stellen wir mit der (sehr pessimistischen) Prognose für die nächsten Tage an??

Wir beschließen, ein neues Fluggelände zu erkunden, in dem es ggf. trocken ist und treffen uns am Dienstag bereits um 9 Uhr, um nach Loja zu fahren. Am Berg steht der Wind super an – nur leider ist es hier entgegen der Prognosen zu stark. Da wir ohnehin schonmal da sind, nutzen wir den Nachmittag für einen ausgedehnten Stadtbummel in Granada. Die historische Stadt begeistert mit ihren Bauwerken und dem orientalischen Flair in Albaicín. Hier wird dann auch zu Abend gegessen und gestärkt geht es zurück nach Algodonales.

Für den Dienstag

loten wir am Abend erneut aus, wo es potenziell am trockensten sein wird. In Algo selbst werden schon die Hauseingänge mit Planen und Steinen gegen das erwartete Wasser gesichert. Joel sieht eine kleine Chance: die Südküste von Portugal. 3 Stunden Fahrt pro Strecke – aber für ein Flugfenster würden wir alles geben und die Gruppe wäre fast geschlossen dabei.

Am nächsten Morgen jedoch die Ernüchterung: auch hier wurden Regen- und Windwerte in nicht fliegbare Bereiche hochgerechnet. Also finden sich Interessensgruppen und ein Teil fährt nach Ronda, Ole wandert zum Schokobrunnen und der Rest hofft auf einen späten „Matschgleiter“ bzw. freut sich auf 17 Uhr, wenn an der Plaza schonmal ein kühles Getränk serviert wird.

Mittwoch, neuer Versuch:

Lucena liegt etwas außerhalb der starken Höhenströmung und sieht zunächst trocken aus. Um 8 Uhr geht’s voll motiviert los. In Lucena sind wir nicht die einzigen, die den Ausflug gewagt haben. Doch selbst „abseits vom Auge des Taifuns“, wie es Rüdiger so schön formulierte, herrschen zu hohe Windgeschwindigkeiten. Also geben wir zwar die Flugpläne, nicht jedoch die gute Laune auf: ab nach Córdoba, Kultur tanken und das Beste draus machen.

Zurück in unserem Fliegerdörfchen gibt es leckere Paella und – wie an den letzten Abenden – Thermikwolken über den heiß laufenden Fluglehrerköpfen für die weitere Planung. Joels Ideen werden immer spektakulärer: ggf. könnte man nach ca. 3,5 Stunden Fahrt ein Ausweichgelände erreichen, dort übernachten und… naja, das Wetter hat erneut kein Einsehen mit uns.

Großräumig betrachtet haben wir es in den letzten Tagen noch gut erwischt – aus Valencia und umliegenden Provinzen erreichen uns über die Nachrichten bestürzende Bilder von wegschwimmenden Autos und Häusern, Menschen, die stundenlang auf Dächern ausharren mussten und Schlimmeres. Also toi toi toi – immerhin sind wir alle gesund und können was unternehmen.

Am Freitag fliegt es dann endlich

in Algo am Hausberg am Levante – das brauchten wir jetzt auch für die Laune! Am Nachmittag sind noch richtig schöne, lange Flüge möglich und zaubern den Teilnehmern ein Lächeln unter den Helm.

Somit findet unsere Andalusien-Rundreisewoche noch einen versöhnlichen Abschluss und wir nehmen viele Erfahrungen und Eindrücke mit.

Für alle, die noch bleiben

oder früher in Algo ankommen, bieten wir am Samstag noch einen zusätzlichen Flugtag an. Während Joel die Flugwütigen auf den Hausberg und in die Luft bringt, ist Marina an dem Tag zweimal mit dem Shuttle nach Malaga unterwegs.

Endlich hat sich das Wetter stabilisiert, die Landeplätze trocken weiter ab und die kommende Woche verspricht endlich normales Algo-Flugwetter.

In dieser Woche sind wieder viele bekannte Gesichter dabei.

Aufgrund unseres Wettertraumas der letzten Woche wird kein Tag verschenkt und am Sonntag machen wir uns direkt auf nach Cenes de la vega – wieder ein neues Gelände, wieder viel Fahrerei, aber was tut man nicht alles 🙂

Der Hinweg gestaltet sich schon recht lustig

und die Gruppe wird schnell warm miteinander. Nachdem wir noch eben bei einem Journalisten namens Franziskus gestoppt und die größten Wehwehchen mit blauen Pillen versorgt hatten (nicht, was ihr denkt…), begeistert Cenes mit einem riesigen Landeplatz. Zum Startplatz steigt man einige Höhenmeter auf und hat auf dem Berg viele Flugmöglichkeiten. Der Wind dreht im Laufe des Tages und wir wechseln nach den ersten Starts relativ zügig den Startplatz.

Auch andere Gruppen sind vor Ort und wir erleben ein paar spannende Situationen. Es zeigt sich mal wieder, dass der Bodyguard seinen Namen zu Recht trägt und sich regelmäßiges Training auszahlt. Nach einem ereignisreichen Flugtag machen wir uns auf den 2,5-stündigen Rückweg.

Montag früh checken wir zunächst die Landeplätze

in Algo auf Einsinktiefe und stellen fest, dass wir keine Mülltüten über die Schuhe ziehen müssen. Am Weststart geht es dann bis abends schön zu fliegen und am Landeplatz wartet Pepe schon mit Getränken für jeden Geschmack. Auch versehentlich entsorgten Elektroschrott finden wir mit etwas Glück noch vor Sonnenuntergang wieder 😉

Am Dienstag geht es für einige auf Strecken- und Geierjagd

und der Mittwoch verwöhnt wieder mit Sonne und fliegbaren Bedingungen vom Südstartplatz. Gisela bewirbt sich als Gärtnerin, und wer ist eigentlich dieser Philipp?

Donnerstag ist am Vormittag mal ausschlafen angesagt und zum Nachmittag passen die Bedingungen dann erneut für schöne Flüge – diese Woche werden wir verwöhnt! Zur Stärkung gibt es abends im El Asturiano Papillon-Specials, die nicht auf der Karte stehen.

Der letzte Tag dieser ereignisreichen 2 Algowochen ist ebenfalls schön fliegbar und wir beschließen den Abend nochmals mit leckerem Nachtisch und einem „penultima cerveza“ im Al Arco.

Ein dickes Dankeschön

geht an alle unseren tapferen Teilnehmer, die trotz Regen oder später Pub-Öffnungzeiten nie die gute Laune verloren haben – wir freuen uns darauf, nächstes Jahr wieder mit euch abzuheben!

Joel & Marina