StartBlogPapillon-BlogStatt Groundhandling: Der erste 100er der Saison

Statt Groundhandling: Der erste 100er der Saison

Am 6. April 2023 gelang Streckenprofi Artjom ein 100km-Flug von der Wasserkuppe bis weit nach Thüringen. Dabei hatte er eigentlich erst ganz andere Pläne für diesen Tag…

Wasserkuppe. Sonnig, aber ordentlich kalt präsentierte sich dieser Donnerstag. Zum Aufwärmen, und weil er, verglichen mit seinen jährlichen Flugstunden nur sehr selten startet und landet, wollte der Abenteuer-Streckenflieger Artjom den Tag eigentlich zum Training am Südhang nutzen: Ein bisschen Groundhandling, ein paar Starts und Landungen üben…

Gegen Mittag stand Artjom dann in leichten Trainingsklamotten und ohne Streckenflug-Equipment an einem der wohl traditionsreichsten Flug- und Übungshang der Welt: Am Südhang der Wasserkuppe.

Doch dann kam es wiedermal anders als geplant. Schon beim ersten Start ging es direkt mal auf 1500 Meter und Artjom war klar: Das wird heute wieder nichts mit Start-Landetraining, heute ist XC angesagt!

Ready… Set… Go!

Doch bevor es auf den Wolkenhighway ging, hieß es erst nochmal toplanden, warm anziehen, Powerbank und Flugelektronik holen, noch kurz einen Coffee-to-fly… und schnell zurück ins Gelände.

Inzwischen hatte der Südwind schon einen deutlichen Westeinschlag. Deshalb wollte Artjom eigentlich vom Südhang zum Westhang Groundhandlen, um dort zu starten. Doch das war gar nicht nötig: Um 14:25 Uhr konnte er wieder direkt vom Südhang aus starten und schnell wieder auf eine Abflughöhe von 1600 Metern aufdrehen.

Die Basis lag an diesem Tag bei etwa 2400 Metern. Allerdings war es ab etwa 2000 Metern so kalt, dass sich Artjom lieber etwas tiefer auf den Weg Richtung Nordosten machte.

Cross Thuringia

Nach der Querung des Ulstertals begann auch schon seine heutige Thüringen-Tour: Über das kleine Hochrhöndorf Frankenheim, direkt an der früheren innerdeutschen Grenze gelegen ging es weiter nach Kaltennordheim, wo Artjom genug Höhe für den Weiterflug nach Breitungen/Werra tanken konnte. Vorbei an Brotterorde-Trusetal führte die Strecke weiter Richtung Nordosten.

Als nächste „Höhentankstelle“ nutzte der Abenteuerpilot den Inselsberg, dessen markanter Sendemast von der Wasserkuppe aus bei ausreichend guter Sicht am Horizont zu sehen ist. Hier schraubte sich Artjom auf die höchste Höhe während dieses Fluges – 2150 Meter.

DHV XC

…soweit der Flügel trägt

Artjom
„Hier ist ja schon Frühling!“ – Artjom nach der Landung

Kurz nach Überquerung der A4 flog Artjom dann noch westlich an Bad Langensalza vorbei und landete schließlich kurz nach 18 Uhr und mit knapp über 100 Kilometer Distanz zur Wasserkuppe bei Schlotheim, nordöstlich von Mühlhausen in Thüringen.

Eine kurze Anfrage per WhatsApp inklusive Standort, und schon machten sich die Rückholer auf den Weg, um ihren Arbeits- und Fliegerkollegen von seinem Frühlingsausflug in Thüringen abzuholen.

Am Treffpunkt begrüßte Artjom Diana und Marc mit einem Sixpack Köstritzer Radler und ließ es sich nicht nehmen, seinen Fahrdienst noch ins Chinarestaurant Pavillon einzuladen, wo der Chef netterweise trotz Feierabend noch ein köstliches Abendessen servierte.

Gegen 2 Uhr waren alle wieder zurück auf der Wasserkuppe, bereit fürs nächste Abenteuer!

WhatsApp
…wer kann dazu schon Nein sagen! 😉
Landebier
Landebier…
Chinarestaurant Pavillon
…und Einkehr im Chinarestaurant Pavillon
Aufdrehen über dem Flugsportzentrum Wasserkuppe...
Aufdrehen über dem Flugsportzentrum Wasserkuppe…
Auf Strecke...
Entlang der Wolkenstraße über Thüringen…
Inselsberg in Thüringen
Höhe tanken am Inselsberg in Thüringen…
Land(ung) in Sicht...
Land(ung) in Sicht…

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