Einmal mehr hat Moni uns mit unvergleichlichem Wetter-Gespür, Spontanität, Flexibilität und Organisationstalent davor bewahrt wie vermutlich fast alle anderen Gleitschirmpiloten zur Zeit unserer Reise frustriert in den Alpen im Regen festzusitzen. Im Gegenteil, es sollte eine tolle Flugreise werden!
Nach gelungenem Auftakt in Meduno, dem planmäßigem Fluggebiet, war dort für die weiteren Tage kein Flugwetter angesagt. Deshalb zog unsere kleine, aber feine Fliegerkarawane bereitwillig mit Moni, Kuno und Manni nach Istrien (Kroatien) weiter. Dort durften wir 3 Tage lang das erleben, wovon wir aufgrund der aktuellen Wetterlage kaum zu träumen gewagt hätten: Fliegen, Fliegen und nochmal Fliegen; und zwar mit allem was man sich so vorstellen kann: lange Flüge, weite Flüge, hohe Flüge, mit Thermik unterstützt immer wieder mit Blick auf die Adria, Soaringflüge, Toplandings, Vorwärts- und Rückwärtsstarts bei allen möglichen und (fast) unmöglichen Windstärken und natürlich sicheren Landungen mit obligatorischen Landebieren.
Die letzten beiden Tage der Reise hatten wir bzw. diverse Wetter-Apps schon fast zum Fliegen abgeschrieben, da gelang Moni nochmal ein Genie-Streich. Den einzig wirklich „unfliegbaren“ Tag nutzen wir für einen Bummel durch das Küstenstädtchen Porec und zur Rückreise nach Meduno.
Der letzte Tag sollte sich dann zum „Hammertag“ entwickeln. In Meduno konnten wir den ganzen Tag, komplett alleine am Berg (nur unsere Gruppe!) soviel fliegen und solange oben bleiben, wie wir wollten. Scheinbar hatten alle anderen Flieger aufgrund des Wetters und ihres Frusts der Vortage auch diesen Tag bereits abgehakt. Am Ende waren wir vollkommen „Flug-satt“.
Beim letzten Flug kamen alle mit angelegten Ohren sogar absichtlich früher herunter. Für die drei Teilnehmer mit frisch bestandener B-Lizenz Theorie ließ es sich während der Woche gar nicht vermeiden, den Streckenflug zum erfolgreichen Abschluss der B-Lizenz zu absolvieren.
Wie schon so oft am Ende von Monis Flugreisen fuhren wir mit reichlich tollen Flugerlebnissen im Gepäck nach Hause und fragen uns heute immernoch: Ist das zu toppen? Wir werden es bestimmt so bald wie möglich wieder versuchen.
Moni, Kuno und Manni – Euch allen Danke für die tolle Reise und Unterstützung in der Woche
Bis zum nächsten Mal
Thomas