Gleitschirmfliegen ist ein wetterabhängiger Outdoor-Sport. Und das gilt natürlich auch für uns bei Papillon. Das Wetter können wir nicht kontrollieren. Aber wir können unsere Standorte flexibel miteinander kombinieren, um auch aus „Schlechtwetterwochen“ das Beste herauszuholen.
▸Bio
Zurück in Europa, wurde Anfang 2022 aus dem Hobby schließlich Beruf und Passion. Seitdem bin ich hauptberuflich, mit viel Spaß und Leidenschaft Fluglehrer bei Papillon. Wenn ich nicht gerade fliege oder fliegen lehre, findet man mich in meiner Holzwerkstatt… oder gar nicht, weil ich mal wieder auf Reisen bin.
– Joel Felder
Ein gutes Beispiel dafür war der Rhön-Kombikurs letzte Woche vom 18. bis 25.03.2023:
Am Samstagmorgen starteten wir mit 10 Teilnehmern in der Rhön. Die Flugwetterprognose hatte für Samstag und Sonntag perfekte Bedingungen für die Grundausbildung angekündigt. Ab Montag sah es jedoch für den Rest der Woche schlecht aus: Regen, Nebel, Sturm und sogar nochmal Schnee…
Dank einer sehr motivierten und talentierten Kursgruppe 😉 konnten wir am Samstag zügig mit den praktischen Einheiten beginnen.
Die optimalen meteorologischen Schulungsbedingungen und der Umstand, dass wir in der Rhön Flug- und Übungshänge für alle Windrichtungen und in unterschiedlichen Höhenlagen zur Verfügung haben ermöglichten es den ambitionierten Flugschülern, den praktischen Teil der Grundausbildung ausnahmsweise in nur zwei Tagen erfolgreich abzuschließen.
Wochenstart mit bestem Theoriewetter
Am Montag und Dienstag nutzten wir das „beste“ Theoriewetter gut im Schulungsraum. Doch dann stellte sich die Frage, was als nächstes zu tun ist: Der Flugwetterbericht für die Rhön gab bis zum Ende des Vorhersagezeitraums einfach keine weiteren Aussichten auf Flug- oder Praxisfenster mehr her.
Die anfängliche Euphorie war bei einigen Flugschülern erstmal dahin. Manche dachten schon darüber nach, ihre Koffer zu packen und abzureisen.
Doch dann führte ein Blick in den Wetterbericht für Südtirol schnell zum Plan B: Ab auf die wetterbegünstigte Alpensüdseite, ab nach Lüsen!
Plan B: Südtirol statt Schlechtwetter
Und so saßen wir am Mittwochmorgen um 7:00 Uhr, nach einem reichhaltigen Frühstück im Peterchens Mondfahrt im Auto Richtung Sonne und Flugwetter.
Der Tulperhof koordinierte uns spontan und flexibel die benötigten Zimmer und die Stimmung in der Gruppe war besser denn je.
Bei Papillon lassen wir uns von schlechtem Wetter nicht die Laune verderben, und erst recht nicht das Fliegen!
Das Ergebnis war eine insgesamt sehr erfolgreiche Kombikurs-Woche mit vielen glücklichen Gesichtern und tollen Flügen bei frühlingshaften Temperaturen bis zu 22 Grad und strahlendem Sonnenschein auf der Lüsener Alm.
Am Sonntag reisten wir dann alle zufrieden und gut gelaunt zurück Richtung Heimat.
Ich freue mich schon jetzt darauf, euch bei weiteren Höhenflügen in der Rhön oder der zweiten Lüsen-Woche wiederzusehen!
Joel