Mein fliegerisches Highlight!

In der Papillon Fliegermail vom 17. Juli 2025 hatten wir die Leser eingeladen, uns ihr bisher schönstes Paragliding-Erlebnis zu verraten.

Vielen Dank an alle, die uns ihre Berichte geschickt haben! Einige davon stellen wir hier vor:

Mein schönstes Gleitschirm Erlebnis war der erste Flug überhaupt am Westhang.
Unbeschreiblich und sehr emotional!!!

Viele Grüße, Jonas

Hallo Papillon-Team,

die Frage, welcher mein bisher schönster Gleitschirmflug war – und warum, ist für mich wirklich leicht zu beantworten.

Natürlich hatte mein erster Streckenflug etwas besonderes – und mein Flug – von Feltre nach Bassano – letzte Woche – ganz allein – war sehr nett, aber FA41.19 Algodonales mit Josh bescherte mit das Erlebnis, das ich jedem Gleitschirmflieger wünsche: wir starten am frühen Nachmittag am Hausberg und es waren bereits einige Flieger in der Luft.

Ein Thermikschlauch war gut „besucht“ und in diesem waren ebenfalls Geier unterwegs. Mir wurde das „Getümmel“ zu viel, ich verließ diese Thermik und flog etwas weiter raus. Nach einigen hundert Metern hatte ich das Glück, eine andere Thermikquelle zu finden und drehte ein.

Das hat nicht nur ein einziger, weiterer Gleitschirmflieger mitbekommen, sondern auch mehrere Geier.

Einer davon stieg exakt auf meiner Höhe in die Thermik ein und kreiste mit mir ca. 3 bis knapp 4 große Thermikkreise. Auch wenn dass vielleicht nur ca. 3 Minuten dauerte, beobachtetet wir uns die ganze Zeit. Er, der Geier dehnte oder verringerte die Kreise, zumindest mein Eindruck, damit wir auf gleicher Höhe aufstiegen. Das war Glück pur – unbeschreiblich – so einen großen Vogel, teilweise ziemlich nah, in seinem Element, erleben – „spüren“ – zu dürfen.

Diese „paar“ Minuten waren für mich die ganze Reise wert und ich werde das nie vergessen!

Herzliche Grüße, Torsten

Grüß Gott Miteinander, als treuer Kunde bei Papillon habe ich schon viele Reisen mitgemacht. Und wie so oft steht bei der Reisebeschreibung Wir machen noch einen schönen Abendflug. Es ist nie daraus etwas geworden. Nicht in Spanien, Südafrika, Slowenien oder am Gardasee.

Aber einmal hat es funktioniert. Am 28.09. 2018 hatte ich am Nachmittag einen tollen Flug mit fast 1 ½ Stunden. Nach der Landung kurzer Kontakt zu Aaron, ob noch eine Abendflug möglich wäre. Er bejahte, ich mußte mich aber beeilen. Schirm zusammengepackt, die Regeln das passiven Fahrens außer Acht lassend bin ich zum Parkplatz hochgefahren und im Laufschritt zum Startplatz.

Viel Zeit blieb nicht mehr. Schirm ausgepackt und Startklar gemacht. Mein Freund Joachim war Startbereit. Kurzer Kontakt, und wir Beide starteten in die Abendsonne hinaus. Das war ein Gefühl voller Emotionen. Der Flug war nicht lang, aber ein lang gehegter Wunsch ging in Erfüllung

links Joachim, rechts ich
Grüßle Helmut

Hallo, ich erzähle Euch von meinem „Fliegerischen Highlight“! Ich bin zwar schon 73 Jahre alt, hatte aber immer den Traum einmal selbständig (ohne Motorkraft) zu fliegen. Im letzten Jahr nahm ich auf der Wasserkuppe an einem Schnupperkurs bei Papillon teil. Für mich ein unvergessliches Erlebnis, als wir am 2 Tag etwas abseits der Wasserkuppe (Parkplatz „Petersplatz“)  einen kleinen Berg hochstiefelten. Schon im zweiten Versuch schafte ich es, den Schirm nach unten zu bringen. Wenn ich dabei vielleicht nur 5-6 Meter in die Höhe abgehoben habe – es war ein einzigartiges Erlebnis. Es war ein Tolles Team – und ich bin gerne wieder dabei.

Peter – Bad Honnef 

Liebes Papillon-Team,

die Frage, welcher Flug der bisher spektakulärste, schönste oder bemerkenswerteste gewesen ist, ist nicht so leicht zu beantworten, da ich/ wir (Kareen & ich) bereits an sehr vielen Orten und in einigen Ländern sehr schöne, lange Flüge unternommen haben. Ein denkwürdiger Flug fällt mir dennoch ein, den ich im letzten Jahr Ende Juli geschafft habe und zwar, das Gute liegt so nah, auf der Wasserkuppe: nachdem ich am Westhang gestartet war, flog ich nach kurzer Zeit wieder einmal sehr tief und dachte mir: ok, das wird wieder nichts.

Mit großer Beharrlichkeit, viel Fingerspitzengefühl und dem nötigen Quäntchen Glück schaffte ich es dann doch nach ganz oben und sah erstmals(!) das Radom von weit oben und konnte danach toplanden. Es war mein 468. Flug. Irgendwie war bisher immer der Deckel drauf; sicher eine Art Hemmung, weil es ja mein Schulungsgelände war. Seither klappt es auch hier… mein schönster Erfolg im vergangenen Jahr.

Beste Grüße, Gøran

Für jemanden der bisher nur Streckenflüge bis maximal 54km nach XC Auswertung geflogen ist, was der Flug über den Stubaier Gletscher, da wo ich sonst Ski fahre, der Flug, der mir sofort dazu einfällt.
Das Gebiet mal von oben zu sehen, war unbeschreiblich schön. 
Auch wenn der Flug weder mein längster noch mein höchster war.

Mit freundlichen Grüßen, Ulf

Hallo, mein schönster Flug war als ich das erste Mal mit der Thermik aufgestiegen bin. Das war in Lüsen am 14.7.2025. Das war für mich ein unbeschreibliches Erlebnis.

LG Pascal

Hallo Zusammen, meinen wirklich schönsten Flug zu nennen wird tatsächlich schwierig. Fast jeder Flug ist einzigartig und besonders. Ein Moment bringt mir aber noch immer ein Lächeln ins Gesicht: während meiner Ausbildung in Elpe bin ich sehr früh morgens als erster vom Steiermarkskopf gestartet. Die Sonne ging gerade auf, es lag noch ein wenig Nebel im Tal. Als ich gerade aus der Schneise rausgestartet bin, kreuzte ein Milan meinen Weg von links nach rechts auf gleicher Höhe. Keine 5 Meter direkt vor mir (es ist wirklich nicht übertrieben) drehte er den Kopf zu mir und wir sahen uns kurz an. Als wenn er grüßen wollte, hob er die rechten Flügelfedern und kippte nach unten links weg.
Der Flug dauerte vielleicht nur 2,5 Minuten, aber dieser Moment bleibt für ewig. Und ich wusste, dass ich in meinem Element zu Hause bin.

Viele Grüße, Christoph 

Ein Tanz über dem Gardasee

Es war einer dieser Tage in 2022, an denen der Himmel wie gemalt schien. Ich stand hoch oben in Malcesine, den Schirm vorgefüllt und blickte nach oben in den leeren Luftraum. Na ja, leer war er nicht. Ich sah einen Steinadler der links von mir seine Kreise drehte. Ich schaute ihm einige Sekunden zu und startete zu ihm hin. Mein schönster Flug sollte beginnen. Nein, nicht der beste Thermikflug und nein, nicht der längste Flug und auch nicht der höchste Flug.

Majestät musterte mich kurz, Hmmm… ein seltsamer, Gast in seinem Reich, erlaubte mir aber Kreise mit ihm zu drehen und nahm mich mit nach Süden. In sicherer Entfernung kam er mal näher mal über mich mal unter mich, aber immer leicht vor mir. Entlang an der Westseite des Monte Baldo durfte ich bei ihm bleiben, lange und weite Kreise ziehen und immer im richtigen Aufwindband. Irgendwann erreichten wir einen kleinen Ort namens Prada. Seine Majestät kam zu meiner linken Seite bis auf ca. 10m an mich heran schaute kurz zu mir und drehte blitzschnell nach unten ab.

Sein Spiel in der Luft war atemberaubend – Pirouetten, Sturzflüge, Aufwinde – als wollte er zeigen, was wahre Freiheit bedeutet.

Aber der Höhepunkt wartete noch: Ich dachte er sei weg, schwebte seine Majestät plötzlich von Osten auf mich zu. Seine Spannweite ließ meinen Schirm klein wirken, sein Blick war ruhig und wachsam und ich glaube ein kleines Lächeln gesehen zu haben. Wir flogen Seite an Seite weiter in Richtung Süden, ein stilles Band aus Respekt lag zwischen uns. Kein Laut war nötig, nur Vertrauen.

Am Ende des Baldo kam er direkt unter mich und drehte ganz ruhig wieder nach Osten ab und ich landete wenig später in Pessina. Ich hatte das Gefühl, nicht nur einen Flug erlebt zu haben, sondern einen Ritus. Ein Flug, der nicht nur durch die Luft, sondern tief durch meine Seele ging.

See you up in the sky, Rainer

Erstes Thermik-Technik-Training in Lüsen – Ein unvergesslicher Moment in der Luft

Nach dem bestandenen A-Schein stand mein erstes Thermik-Technik-Training an – und zwar in Lüsen, einem der beliebtesten Fluggebiete für Paragleiter in den Alpen. Die Bedingungen waren gut, die Aufregung groß. Ich war gespannt, ob ich es schaffen würde, mich zum ersten Mal in der Thermik zu halten und tatsächlich Höhe zu gewinnen.

Schon kurz nach dem Start merkte ich: heute ist etwas anders. Ich spürte die aufsteigende Luft, konzentrierte mich voll und ganz auf das, was ich gelernt hatte – Kurven sauber fliegen, im Thermikbart bleiben, nicht aus der Blase herausfallen. Und dann passierte es: ich stieg! Meter um Meter ging es nach oben, und zum ersten Mal war nicht nur der Startplatz unter mir – er war weit unter mir. Dieses Gefühl, getragen zu werden von nichts als warmer Luft, war einfach unbeschreiblich.

Je höher ich kam, desto weiter öffnete sich der Blick. Und plötzlich war er da – der Alpenhauptkamm, glasklar am Horizont. Ich schwebte über Tälern und Hügeln, die eben noch wie riesig wirkten, und nun klein und friedlich unter mir lagen.

Es war ein Moment voller Freude und Ehrfurcht. Die Euphorie, zum ersten Mal wirklich „frei“ zu fliegen, mischte sich mit dem nötigen Respekt vor der Höhe und der Kraft der Natur. Aber genau diese Mischung machte das Erlebnis so besonders. Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, wirklich Teil des Himmels zu sein.

Dieses erste Thermikerlebnis werde ich nie vergessen – es war ein wichtiger Schritt auf meinem Weg als Pilot und hat mir gezeigt, wie viel noch vor mir liegt. Lüsen hat mich nicht nur fliegen lassen, sondern auch träumen.

Andreas

Hallo an das gesamte Papillon-TEAM, anfangs dachte ich, der schönste Flug sei der erste. Im Thermik-Technik-Training dachte ich, dort meinen schönsten Flug erlebt zu haben. Es ging zum ersten mal an die 3.000 Meter. 

Im vergangenen Jahr machte ich meinen B-Schein bei Hannes im Pustertal. Wieder einmal dachte ich, meinen schönsten Flug erlebt zu haben, es war der erste kleine Streckenflug. Im Juni diesen jahres war ich für einen kurz Tripp im Pustertal unterwegs. An diesem Tag war aufgrund der Wetterlage / Wind, mein Plan am Kronplatz zu starten und Richtung Sillian zu fliegen. Also ab hoch auf den Kronplatz. Die Basis war noch recht niedrig, und ich wartete, dass die Basis weiter anstieg, was sie auch tat. Im laufe dessen kam man mit weiteren Fliegern in ein Gespräch, welche ebenfalls auf höhere Basis warteten. 

Gegen 12:00-12:15 entschieden wir uns zu starten. Einer nach dem anderen startete. Wir kreisten gemeinsam in der Thermik auf und flogen zu fünft in Richtung Sillian. Nach knapp einer Std. saufte ich ab und kam nicht ganz bis Sillian. Doch ich sah während dem Flug das bereits einer auf der gegenüberliegenden Talseite landete und etwas weiter Richtung Sillian ging ebenfalls ein Fliegerfreund runter. Zumindest dachte ich dies, er wurde immer tiefer und ich verlor ihn aus den Augen. 

Nach meiner Landung auf einer frisch abgeernteten Wiese folgte mir ebenfalls eine weitere Fliegerin zur Landung die mit unserer kleinen Gruppe startete. 
Also Schirm gepackt und ab richtung Bahnhof. Dort angekommen sah ich schon das erste bekannte Gesicht. Es war einer von unserer „neuen Gruppe“ die gemeinsam am Kronplatz startete. Wir begrüßten uns mit Handschlag und gratulierten. Nach einer kurzen Zugfahrt stieg ich um in den Bus. Und siehe da, nach einer Haltestelle stieg der nächste Gleitschirmflieger ein. Ebenfalls gemeinsam am Kronplatz gestartet und wieder herzlichst mit Glückwünschen begrüßt. Es zeigt mal wieder das wir Flieger alle eine große Family sind und im Endeffekt jeder weitere Flug der schönste sein kann. 

An jeden Flieger und jede Fliegerin allzeit happy landings! – Marian

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Papillon Fliegermail

2025-07-24
Papillon Fliegermail vom 24.07.2025:
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