StartGernot zu seiner Ausbildung RK28.18 und DH29.18

Gernot zu seiner Ausbildung RK28.18 und DH29.18

In zwei Wochen vom Fußgänger zur A-Lizenz, das war das hochgesteckte Ziel, mit dem ich an einem Samstagmorgen auf der Wasserkuppe eintraf.
Ich fand ein gutgelauntes, engagiertes Papillon-Team und hochmotivierte Kameraden.

Nach ein paar Groundhandling-Einheiten und den ersten 2-3 Grundflügen vom Übungshang machte der Sommer plötzlich Pause. Das Wetter ließ keine weiteren Flüge zu, aber unsere Fluglehrer unterbanden jegliche aufkeimende Frustration und drückten uns in 2 Tagen praktisch durch die gesamte Theorie.
Nichtsdestotrotz fehlten mir am Mittwochabend noch 13 Grundflüge zur Höhenflugreife. Ich begann langsam, an dem Gelingen meiner „Mission A-Schein“ zu zweifeln. Doch am Donnerstagmorgen war wieder Flugwetter und wir absolvierten einen Mammuteinsatz am Übungshang in Heubach. Alle in unserer Gruppe schafften es, ihre 15 Grundflüge zu absolvieren, bevor die Bedingungen zu thermisch wurden.

Am Abend kamen wir dann auch zu unseren ersten Höhenflügen von der Abtsrodaer Kuppe. Ab sofort wurde geflogen, wann immer es ging. Die schönste Erinnerung war das Fliegen zum Essen: vom Pferdskopf hinunter zum Heckenhöfchen, Schirm einpacken und direkt in den Biergarten. Sonnenuntergang der Extraklasse inklusive.

Die Theorie-Prüfung am Freitagnachmittag lag einem die ganze Woche über recht schwer auf dem Magen, aber auch die war irgendwann vorüber und ab sofort flog es sich wirklich unbeschwert. Am Sonntag, eine Stunde vor Abfahrt des Lüsen-Shuttles hatte ich meinen 18. Höhenflug.

Lüsen war ein Traum. Leider war es uns Anfängern nur morgens vergönnt zu fliegen, aber was waren das für Flüge! Direkt vom Hotel 800 Höhenmeter hinunter ins Tal. Spätestens mittags mussten wir zwar den Himmel den Thermik-Technik-Kurslern überlassen, aber die zeigten uns, was uns in Zukunft noch alles erwarten wird.

Das Wetter war gut genug, dass alle, die mit einem vernünftigen Höhenflugkonto angereist sind, die 40 Höhenflüge vollmachen konnten. Bis auf wenige Ausnahmen ist auch allen die praktische Prüfung gelungen.

Zwei gigantische Wochen, ein tolles Team, super Kameradschaft und nicht zuletzt ein glücklicher Abschluss. Das Schlimmste liegt nun noch vor mir: das wahrscheinlich wochenlange Warten, bis der A-Schein endlich bei mir eintrifft…

Vielen Dank, Papillon
Gernot aus Bremen

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